Am Sonntag, den 05. Oktober 2025, kamen die Mitglieder der AfD Uckermark im Prenzlauer Ortsteil Güstow zusammen, um ihren Kandidaten für die am 19. April 2026 stattfindende Landratswahl zu nominieren. Mit breiter Mehrheit sprachen sich die Mitglieder für ihren Kreisvorsitzenden Felix Teichner aus. Der gelernte Industriemechaniker ist seit 2019 Landtagsabgeordneter, aber auch auf kommunalpolitischer Ebene kein unbeschriebenes Blatt. Bereits seit 2016 bekleidet er kommunale Mandate, aktuell als Abgeordneter im Kreistag Uckermark, als Mitglied der Prenzlauer Stadtverordnetenversammlung sowie als Ortsvorsteher seines Heimatortes Güstow.
Teichner schwor die Anwesenden auf einen langen und harten Wahlkampf ein. Dabei betonte er die Verfehlungen der amtierenden Verwaltungsspitze des Landkreises und kündigte an, diese Fehlentwicklungen zu korrigieren sowie neue Akzente zu setzen.
Als eines seiner wichtigsten Vorhaben benannte er den Erhalt der Notfallversorgung am Prenzlauer Klinikstandort bei gleichzeitigen Anpassungen der Gehälter der dort beschäftigten Mitarbeiter an die Konzernschwester in Eberswalde. Zudem wies er auf die kommende Finanzkrise des Landkreises hin und kündigte einen harten Sparkurs an, ohne dabei notwendige Investitionen zu verschleppen. Insbesondere dem massiven und teuren Stellenaufwuchs in der Kreisverwaltung könne man nur mit einer Optimierung der Personalstruktur begegnen. Zu sparbedingten Kündigungen werde es aber nicht kommen. Vielmehr müssen durch Berentungen wegfallende Stellen künftig durch eine effizientere Arbeitsorganisation und den Einsatz künstlicher Intelligenz kompensiert werden.
Einen weiteren Schwerpunkt sieht Teichner in der Bewältigung der Probleme, welche durch die Migrationskrise entstanden sind. „Ich werde alle Anreize für illegale Zuwanderung in die Uckermark beseitigen. Dies wird insbesondere durch die schnelle Einführung einer Bezahlkarte für vermeintliche und tatsächliche Flüchtlinge gelingen.“ Teichner kündigte überdies an, sich in seiner Funktion als Landrat massiv gegen die Zuweisung von Migranten ohne gültigen Aufenthaltsstatus zu wehren sowie auf die Ausweisung aller illegal in die Uckermark Eingewanderten zu drängen.
Zudem warf Teichner der amtierenden Landrätin Karina Dörk (CDU) Steuergeldverschwendung vor. „Die ideologiegetriebene Anschaffung der seit Jahren schon stillstehenden Wasserstoffbusse hat dem Landkreis einen Schaden von mindestens zwei Millionen Euro zugefügt. Daher fordere ich den schnellstmöglichen Verkauf dieser ungenutzten Fahrzeuge und eine Umlage des Verkaufsgewinnes auf die Fahrkartenpreise.“
Teichner betonte, dass er Frau Dörk durchaus für eine versierte Verwaltungsfrau halte. Allerdings habe sie den politischen Willen der Mehrheit der Uckermärker nicht im Blick. „Als Landrat werde ich Augen und Ohren näher an der Bevölkerung haben und – anders als meine Vorgängerin – mit allen reden, auch mit vermeintlichen politischen Gegnern.“